Prediger; gemeinsamer Gesang; Gemeinde & Prediger; Gemeindemitglied
Zum Einzug und zur Sammlung der Gläubigen stimmt der Kantor das Präludium "Es ist das Heil uns kommen her" an. Währenddessen schreitet die Hohepriesterin, begleitet von einigen Gemeindemitgliedern vor den Altar, sie bekreuzigen sich und halten inne, bis das Präludium verklungen ist. Sodann wende sich alle zur Gemeinde und ein Gemeindemitglied spricht die Losung:
Wer als Verleumder umhergeht, gibt Vertrauliches preis, wer aber verlässlich ist, behält Geheimnisse für sich.
So jemand spricht: »Ich liebe Gott«, und hasst doch seine Brüder, der treibt mit Gottes Wahrheit Spott und reißt sie ganz darnieder. Gott ist die Lieb und will, dass ich den Nächsten liebe gleich als mich.
Wer seines Nächsten Ehre schmäht und gern sie schmähen höret, sich freut, wenn sich sein Feind vergeht, und nichts zum Besten kehret, nicht dem Verleumder widerspricht, der liebt auch seinen Bruder nicht.
Ein Heil ist unser aller Gut. Ich sollte Brüder hassen, die Gott durch seines Sohnes Blut so hoch erkaufen lassen? Dass Gott mich schuf und mich versühnt, hab ich dies mehr als sie verdient?
Sodann breitet die Hohepriesterin die Arme aus und spricht das Eingangswort:
Gnade sei mit uns und Friede von Gott, unserem Vater, und dem Herrn Jesus Christus. AMEN.
Gefolgt vom Erntegebet, gemeinsam mit der Gemeinde:
Gott, wir danken dir, dass du uns sättigst an Leib und Seele. Richte unsere Augen auf deine Barmherzigkeit. AMEN.
Die Hohepriesterin wendet sich an die Gemeinde:
Ein frohes und herzliches Willkommen Ihnen und Euch allen! Ich freue mich, dass Ihr den Weg zu diesem Gottesdienst am dritten Sonntag nach Ostern gefunden habt. Lasst uns gemeinsam Jesu Opfer für unsere Sünden in Demut annehmen und Seine Auferstehung feiern!
Er ist erstanden, Halleluja. Freut euch und singet, Halleluja. Denn unser Heiland hat triumphiert, all seine Feind gefangen er führt.
Lasst uns lobsingen vor unserem Gott, der uns erlöst hat vom ewigen Tod. Sünd ist vergeben, Halleluja! Jesus bringt Leben, Halleluja!
»Geht und verkündigt, dass Jesus lebt, darüber freu sich alles, was lebt. Was Gott geboten, ist nun vollbracht, Christ hat das Leben wiedergebracht.«
Lasst uns lobsingen vor unserem Gott, der uns erlöst hat vom ewigen Tod. Sünd ist vergeben, Halleluja! Jesus bringt Leben, Halleluja!
Er ist erstanden, hat uns befreit; dafür sei Dank und Lob allezeit. Uns kann nicht schaden Sünd oder Tod, Christus versöhnt uns mit unserm Gott.
Lasst uns lobsingen vor unserem Gott, der uns erlöst hat vom ewigen Tod. Sünd ist vergeben, Halleluja! Jesus bringt Leben, Halleluja!
Ein Gemeindemitglied tritt vor und liest:
Aus dem Evangelium nach Johannes:
Ich bin der wahre Weinstock, und mein Vater ist der Weinbauer. Jede Rebe an mir, die nicht Frucht bringt, nimmt er weg, und jede, die Frucht bringt, reinigt er, damit sie noch mehr Frucht bringt. Ihr seid schon rein um des Wortes willen, das ich euch gesagt habe. Bleibt in mir, und ich bleibe in euch. Wie die Rebe aus sich heraus keine Frucht bringen kann, wenn sie nicht am Weinstock bleibt, so könnt auch ihr es nicht, wenn ihr nicht in mir bleibt. Ich bin der Weinstock, ihr seid die Reben. Wer in mir bleibt und ich in ihm, der bringt viel Frucht, denn ohne mich könnt ihr nichts tun. Wer nicht in mir bleibt, wird weggeworfen wie die Rebe und verdorrt; man sammelt sie und wirft sie ins Feuer, und sie verbrennen. Wenn ihr in mir bleibt und meine Worte in euch bleiben, dann bittet um alles, was ihr wollt, und es wird euch zuteil werden. Dadurch wird mein Vater verherrlicht, dass ihr viel Frucht bringt und meine Jünger werdet.
Bei dir, Jesu, will ich bleiben, stets in deinem Dienste stehn; nichts soll mich von dir vertreiben, will auf deinen Wegen gehn. Du bist meines Lebens Leben, meiner Seele Trieb und Kraft, wie der Weinstock seinen Reben zuströmt Kraft und Lebenssaft.
Könnt ich's irgend besser haben als bei dir, der allezeit soviel tausend Gnadengaben für mich Armen hat bereit? Könnt ich je getroster werden als bei dir, Herr Jesu Christ, dem im Himmel und auf Erden alle Macht gegeben ist?
Wo ist solch ein Herr zu finden, der, was Jesus tat, mir tut: mich erkauft von Tod und Sünden mit dem eignen teuren Blut? Sollt ich dem nicht angehören, der sein Leben für mich gab, sollt ich ihm nicht Treue schwören, Treue bis in Tod und Grab?
Ja, Herr Jesu, bei dir bleib ich so in Freude wie in Leid; bei dir bleib ich, dir verschreib ich mich für Zeit und Ewigkeit. Deines Winks bin ich gewärtig, auch des Rufs aus dieser Welt; denn der ist zum Sterben fertig, der sich lebend zu dir hält.
Bleib mir nah auf dieser Erden, bleib auch, wenn mein Tag sich neigt, wenn es nun will Abend werden und die Nacht herniedersteigt. Lege segnend dann die Hände mir aufs müde, schwache Haupt, sprich: »Mein Kind, hier geht's zu Ende; aber dort lebt, wer hier glaubt.«
Bleib mir dann zur Seite stehen, graut mir vor dem kalten Tod als dem kühlen, scharfen Wehen vor dem Himmelsmorgenrot. Wird mein Auge dunkler, trüber, dann erleuchte meinen Geist, dass ich fröhlich zieh hinüber, wie man nach der Heimat reist.
Die Hohepriesterin tritt an die Kanzel zur Predigt:
Der wahre Weinstock, gezüchtet vom Vater, dem Herrn unserem Gott. So beschreibt Jesus sich gegenüber seinen Jüngern und anhand dieser Metapher verdeutlicht er, dass sie unbesorgt sein sollen. Er kennt und spürt ihre Unsicherheit, ja ihre Angst, die offenen Fragen und die unklaren Aussichten und er sagt: "Bleibt in mir, und ich bleibe in euch." Glaubt an mich und ich bin für euch da.
Jesus lebt hier etwas vor, dass auch ganz abseits vom Glauben, im ganz alltäglichen Umfeld ein wichtiger Faktor ist: Glaube an mich und ich bin für dich da. Diese Aussage lässt sich auf so viele Beziehungen übertragen.
Eltern, die ihren Kindern für eine neue Situation, vielleicht der erste Schultag, die erste Schulreise, Mut machen. Die ihnen sagen, dass sie immer für sie da sein werden.
Geschäftspartner, die sich versichern wollen, dass ihr vereinbartes Geschäft auch tatsächlich so vollzogen wird, wie sie es vereinbart hatten.
"Bleibt in mir, und ich bleibe in euch." Es geht um Vertrauen. Verlässlichkeit. Gute Qualitäten, die wir gerne mitbringen. Qualitäten, die unser Miteinander erst möglich machen. Und doch kann dieses Vertrauen auch zur Gefahr werden, wenn es nämlich in Abhängigkeit umschlägt. Jesus fordert augenscheinlich unbedingtes Vertrauen: "Wer in mir bleibt und ich in ihm, der bringt viel Frucht, denn ohne mich könnt ihr nichts tun." Abhängigkeit.
"Ohne mich könnt ihr nichts tun." Das klingt fast absolut. Wie aber sollen seine Jünger etwas tun, wenn er nicht mehr da ist? "Bleibt in mir, und ich bleibe in euch." Es geht um den Glauben an ihn, um die seelische Verbundenheit. Um Vertrauen, Verlässlichkeit, ohne Abhängigkeit.
Es geht um Treue. Treue zu Jesus und damit zu Gott, unserem Herrn. Er wird uns leiten. AMEN.
Ich glaube an Gott,
den Vater, den Allmächtigen,
den Schöpfer des Himmels und der Erde,
den Herrn der Ernte.
Und an Jesus Christus,
seinen einzigen Sohn, unseren Herrn,
empfangen durch den Heiligen Geist,
geboren von der Jungfrau Maria,
gelitten unter Pontius Pilatus,
gekreuzigt, gestorben und begraben,
hinabgestiegen in das Reich des Todes,
am dritten Tage auferstanden von den Toten,
aufgefahren in den Himmel;
er sitzt zur Rechten Gottes,
des allmächtigen Vaters;
von dort wird er kommen,
zu richten die Lebenden und die Toten.
Ich glaube an den Heiligen Geist,
die Vergebung der Sünden,
Auferstehung der Toten
und das ewige Leben.
AMEN.
Nach einem Moment der Stille fährt sie fort:
Lasset uns Fürbitte halten.
Wir schließen all jene ein, die von den schrecklichen Kriegen und den bewaffneten Konflikten in dieser Welt betroffen sind, die Hunger leiden und denen es schlechter ergeht als uns.
Herr, lass Frieden kommen auf deine Erde, gib uns die Kraft zu helfen wo wir nur können und Gutes tun, wo Gutes getan werden muss. AMEN.
Wir schließen ein Justukar Weldermann, den wir in der vergangenen Woche getauft haben und heißen ihn willkommen in der Gemeinschaft der Gläubigen.
Herr, lass Justukar seinen rechten und guten Weg im Leben finden, lass ihn ein guter Mensch werden, der da ist für andere und für den andere da sind. AMEN.
Lasst uns beten:
Vater unser, der du bist im Himmel, geheiligt werde dein Name.
Dein Reich komme.
Dein Wille geschehe, wie im Himmel, so auch auf Erden.
Unser täglich Brot gib uns heute. Und vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unseren Schuldigern.
Und führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns von allem Übel.
Denn dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit in Ewigkeit.
AMEN.
Unfriede herrscht auf der Erde. Kriege und Streit bei den Völkern und Unterdrückung und Fesseln zwingen so viele zum Schweigen.
Friede soll mit euch sein. Friede alle Zeit! Nicht so, wie ihn die Welt euch gibt, Gott selber wird es sein.
Friede soll mit euch sein. Friede alle Zeit! Nicht so, wie ihn die Welt euch gibt, Gott selber wird es sein.
In jedem Menschen selbst herrschen Unrast und Unruh ohn’ Ende selbst wenn wir ständig versuchen Friede für alle zu schaffen.
Friede soll mit euch sein. Friede alle Zeit! Nicht so, wie ihn die Welt euch gibt, Gott selber wird es sein.
Friede soll mit euch sein. Friede alle Zeit! Nicht so, wie ihn die Welt euch gibt, Gott selber wird es sein.
Lass uns in deiner Hand finden, was du für alle verheißen. Herr, fülle unser Verlangen, gib du uns selber den Frieden.
Friede soll mit euch sein. Friede alle Zeit! Nicht so, wie ihn die Welt euch gibt, Gott selber wird es sein.
Friede soll mit euch sein. Friede alle Zeit! Nicht so, wie ihn die Welt euch gibt, Gott selber wird es sein.
Am kommenden Mittwoch, den 24. April, zelebrieren wir um 11 Uhr an dieser Stelle einen Gottesdienst zu Ehren des Fürstentages unter Anwesenheit Seiner Durchlaucht des Fürsten. Ich bitte alle, die daran teilnehmen möchten, aufgrund des zu erwartenden, großen Andrangs, rechtzeitig zu erscheinen und weise aber auch gerne darauf hin, dass der Gottesdienst im Rundfunk und im Weltnetz übertragen werden wird.
Die heutige Kollekte sammeln wir zugunsten des Sozialdienstes der bäuerlichen Erntekirche und seiner Arbeit für die Armen und Schwachen in unserem Land und in der Welt.
Ewig steht fest der Kirche Haus, Türme der Erde zerfallen. Über das Trümmerfeld nach Haus rufen die Glocken uns allen,
laden zum Kreuze Jung und Alt, rufen Mühselge mit Gewalt heimwärts zur ewigen Stille.
Irdische Tempel braucht Gott nicht, Dome, die Meister erbauen, Schatten sind sie vor seinem Licht, welches kein Auge kann schauen.
Aber er selbst baut sich ein Haus, wählt sich zur Wohnung Seelen aus, die seinem Rufe gehorchen.
Wir sind das Haus der Herrlichkeit, Kirche aus lebenden Steinen, wo unterm Kreuz uns allezeit Taufe und Glaube vereinen.
Wo auch nur Zwei zusammenstehn, warten auf sein Vorübergehn, kommt Jesus in ihre Mitte,
kehrt in die ärmste Hütte ein, lässt uns dem Königswort lauschen, seiner Verklärung Zeuge sein; wer wollte Welten drum tauschen?
Leben und Geist ist da zur Stund, göttliches Wort aus seinem Mund heiligt die Hütte zum Tempel.
Doch ist der Kirche sichtbar Haus, da er ans Herz nimmt die Kleinen, uns wie ein liebes Vaterhaus, Zuflucht und Freistatt der Seinen.
Herrliche Wahrheit wird hier kund, hier schließt mit uns der Herr den Bund, schenkt uns des Königreichs Erbe.
Die Hohepriesterin breitet ihre Arme aus und spricht den Segen:
Gott segne dich und behüte dich.
Gott lasse sein Angesicht leuchten über dir und sei gnädig!
Gott erhebe sein Angesicht auf dich und gebe dir Frieden!