Beiträge von Caroline Waldhoff-Kramenberg

    Die Gemeinde singt "Christus ist König".


    Christus ist König, jubelt laut! Brüder und Schwestern, auf ihn schaut. Die Welt soll sehn, wem ihr vertraut.

    Halleluja, Halleluja, Halleluja.


    Groß ist der Herr, ihr Freunde, singt. Festliche Lieder vor ihn bringt. Gemeinsam Gottes Lob erklingt.

    Halleluja, Halleluja, Halleluja.


    Ihr Christen alle, Frau und Mann, fangt wie die Jünger Jesu an, getreu zu folgen Gottes Plan.

    Halleluja, Halleluja, Halleluja.


    Sodann tritt die Hohepriesterin an die Kanzel.


    "Ich bin das A und das O, spricht Gott, der Herrscher über das All." Alle, die Verantwortung tragen, die besitzen, was man landläufig als "Macht" bezeichnen könnte, laufen Gefahr, diesen Grundsatz zu vergessen. Gott ist der Herrscher über Alles.

    Das bezeugt ja schon die Geschichte von Jesus Christus, seinem Sohn, den er herabsendet zu uns Menschen, um uns unsere Sünden zu nehmen. Er hat nicht nur die Macht, die Welt zu erschaffen, wie in Genesis, nein; er kann sie sogar selbst betreten, in Gestalt seines Sohnes. Er ist kein Schöpfer, der danach hilflos ist, er ist ewig und ständig tätig und da und fähig einzugreifen.

    Gott ist mächtiger als alles und jeder, den es in unserem irdischen Kontext jemals geben könnte, ja als alles, was wir uns ausdenken oder erschaffen könnten.

    Gott ist der größte Herrscher. Es ist wichtig, daran zu denken, wenn eine Entscheidung zu treffen ist.


    Es folgt ein Orgelinterludium "Jesus Christus, unser Heiland" zur Reflektion über das soeben gehörte. Anschließend beten alle:


    Ich glaube an Gott,

    den Vater, den Allmächtigen,

    den Schöpfer des Himmels und der Erde,

    den Herrn der Ernte.


    Und an Jesus Christus,

    seinen einzigen Sohn, unseren Herrn,

    empfangen durch den Heiligen Geist,

    geboren von der Jungfrau Maria,

    gelitten unter Pontius Pilatus,

    gekreuzigt, gestorben und begraben,

    hinabgestiegen in das Reich des Todes,

    am dritten Tage auferstanden von den Toten,

    aufgefahren in den Himmel;

    er sitzt zur Rechten Gottes,

    des allmächtigen Vaters;

    von dort wird er kommen,

    zu richten die Lebenden und die Toten.


    Ich glaube an den Heiligen Geist,

    die Vergebung der Sünden,

    Auferstehung der Toten

    und das ewige Leben.

    AMEN.


    Die Hohepriesterin fährt fort:


    Lasset uns Fürbitte halten.


    Wir schließen all jene ein, die von den schrecklichen Kriegen und den bewaffneten Konflikten in dieser Welt betroffen sind, die Hunger leiden und denen es schlechter ergeht als uns.


    Es sprechen alle:


    Herr, lass Frieden kommen auf deine Erde, gib uns die Kraft zu helfen wo wir nur können und Gutes tun, wo Gutes getan werden muss. AMEN.


    Die Hohepriesterin:


    Wir schließen ein unseren guten Fürsten Tyron, der heute seinen einundsiebzigsten Geburtstag unter der Gnade Gottes feiern darf.


    Es sprechen alle:


    Herr, lass Tyron seinen aufrechten und ehrlichen Weg im Leben weitergehen, lass ihn ein guter Mensch bleiben, leite ihn an, in den Geschäften, die er zu unser aller Wohl führt. AMEN.


    Die Hohepriesterin:


    Lasst uns beten:


    Wieder alle:


    Vater unser, der du bist im Himmel, geheiligt werde dein Name.

    Dein Reich komme.

    Dein Wille geschehe, wie im Himmel, so auch auf Erden.

    Unser täglich Brot gib uns heute. Und vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unseren Schuldigern.

    Und führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns von allem Übel.

    Denn dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit in Ewigkeit.

    AMEN.



    Nun saget Dank und lobt den Herren, denn groß ist seine Freundlichkeit,

    und seine Gnad und Güte währen von Ewigkeit zu Ewigkeit.

    Du, Gottes Volk, sollst es verkünden: Groß ist des Herrn Barmherzigkeit;

    er will sich selbst mit uns verbünden und wird uns tragen durch die Zeit.


    Hoch tut euch auf, ihr heilgen Tore, ihr Tore der Gerechtigkeit.

    Lasst danken uns in hellem Chore dem großen Herrn der Herrlichkeit.

    Lasst jauchzen uns und fröhlich singen: Dies ist der Tag, den Gott gemacht.

    Hilf, Herr, o hilf, lass wohl gelingen. Ein Wunder hat der Herr vollbracht.


    Er, der da kommt in Gottes Namen, sei hochgelobt zu jeder Zeit.

    Gesegnet seid ihr allzusammen, die ihr von Gottes Hause seid.

    Nun saget Dank und lobt den Herren, denn groß ist seine Freundlichkeit,

    und seine Gnad und Güte währen von Ewigkeit zu Ewigkeit.


    Die Hohepriesterin hält sich mit ihren Mitteilungen heute zurück:


    Der nächste Gottesdienst ist am Sonntag, den 28. April um 11:00 Uhr. Ich wünsche Ihnen und euch allen einen schönen und erlebnisreichen Fürstentag!


    Es folgt das Schlusslied "Sonne der Gerechtigkeit".


    Sonne der Gerechtigkeit,gehe auf zu unsrer Zeit;

    brich in Deiner Kirche an, daß die Welt es sehen kann.

    Erbarm Dich, Herr.


    Weck die tote Christenheit aus dem Schlaf der Sicherheit,

    daß sie Deine Stimme hört, sich zu Deinem Wort bekehrt.

    Erbarm Dich, Herr.


    Schaue die Zertrennung an, der sonst niemand wehren kann;

    sammle, großer Menschenhirt, alles, was sich hat verirrt.

    Erbarm Dich, Herr.


    Tu der Völker Türen auf; Deines Himmelreiches Lauf

    hemme keine List noch Macht. Schaffe Licht in dunkler Nacht.

    Erbarm Dich, Herr.


    Die Hohepriesterin spricht den Segen:


    Gott segne dich und behüte dich.

    Gott lasse sein Angesicht leuchten über dir und sei gnädig!

    Gott erhebe sein Angesicht auf dich und gebe dir Frieden!


    Der Kantor stimmt das Postludium über "Herr Gott, dich loben wir" an, unter dem Hohepriesterin und Fürstenfamilie, gefolgt von den übrigen Gläubigen, ausziehen.

    Ein frohes und herzliches Willkommen Ihnen und Euch allen und insbesondere unserem Fürsten, Tyron! Lasst uns gemeinsam für seine Gesundheit beten und seine Regierung feiern! Loben den Herrn!



    Lobe den Herren, den mächtigen König der Ehren,

    lob ihn, o Seele, vereint mit den himmlischen Chören.

    Kommet zuhauf,

    Psalter und Harfe, wacht auf,

    lasset den Lobgesang hören!


    Lobe den Herren, der alles so herrlich regieret,

    der dich auf Adelers Fittichen sicher geführet,

    der dich erhält,

    wie es dir selber gefällt;

    hast du nicht dieses verspüret?


    Lobe den Herren, der künstlich und fein dich bereitet,

    der dir Gesundheit verliehen, dich freundlich geleitet.

    In wieviel Not

    hat nicht der gnädige Gott

    über dir Flügel gebreitet!

    Es folgt das Eingangslied "Allein Gott in der Höh sei Ehr".


    Allein Gott in der Höh sei Ehr und Dank für seine Gnade,

    darum dass nun und nimmermehr uns rühren kann kein Schade.

    Ein Wohlgefalln Gott an uns hat; nun ist groß Fried ohn Unterlass,

    all Fehd hat nun ein Ende.


    Wir loben, preisn, anbeten dich; für deine Ehr wir danken,

    dass du, Gott Vater, ewiglich regierst ohn alles Wanken.

    Ganz ungemessn ist deine Macht, allzeit geschieht, was du bedacht.

    Wohl uns solch eines Herren!


    O Jesu Christ, Sohn eingeborn des allerhöchsten Vaters,

    Versöhner derer, die verlorn, du Stiller unsres Haders,

    Lamm Gottes, heilger Herr und Gott: nimm an die Bitt aus unsrer Not,

    erbarm dich unser aller.


    Die Hohepriesterin spricht sodann:


    Gnade sei mit uns und Friede von Gott, unserem Vater, und dem Herrn Jesus Christus. AMEN.

    Schließlich stimmt der Kantor das Präludium über "Allein Gott in der Höh sei Ehr" zum Einzug an. Währenddessen schreitet der Fürst, samt seiner Familie vor den Altar, verneigt sich leicht und begibt sich ins Familiengestühl. Hinter ihm folgen die Hohepriesterin, der Staatsratspräsident und der Präses der Thalversammlung, die ebenfalls vor den Altar schreiten, sich verbeugen und inne halten, bis das Präludium verklungen ist. Sodann wenden sie sich zur Gemeinde.

    Prediger; gemeinsamer Gesang; Gemeinde & Prediger; Gemeindemitglied


    Zum Einzug und zur Sammlung der Gläubigen stimmt der Kantor das Präludium "Es ist das Heil uns kommen her" an. Währenddessen schreitet die Hohepriesterin, begleitet von einigen Gemeindemitgliedern vor den Altar, sie bekreuzigen sich und halten inne, bis das Präludium verklungen ist. Sodann wende sich alle zur Gemeinde und ein Gemeindemitglied spricht die Losung:


    Wer als Verleumder umhergeht, gibt Vertrauliches preis, wer aber verlässlich ist, behält Geheimnisse für sich.


    Die Gemeinde singt gemeinsam das Lied "So jemand spricht: "Ich liebe Gott" ".


    So jemand spricht: »Ich liebe Gott«, und hasst doch seine Brüder, der treibt mit Gottes Wahrheit Spott und reißt sie ganz darnieder. Gott ist die Lieb und will, dass ich den Nächsten liebe gleich als mich.


    Wer seines Nächsten Ehre schmäht und gern sie schmähen höret, sich freut, wenn sich sein Feind vergeht, und nichts zum Besten kehret, nicht dem Verleumder widerspricht, der liebt auch seinen Bruder nicht.


    Ein Heil ist unser aller Gut. Ich sollte Brüder hassen, die Gott durch seines Sohnes Blut so hoch erkaufen lassen? Dass Gott mich schuf und mich versühnt, hab ich dies mehr als sie verdient?


    Sodann breitet die Hohepriesterin die Arme aus und spricht das Eingangswort:


    Gnade sei mit uns und Friede von Gott, unserem Vater, und dem Herrn Jesus Christus. AMEN.


    Gefolgt vom Erntegebet, gemeinsam mit der Gemeinde:


    Gott, wir danken dir, dass du uns sättigst an Leib und Seele. Richte unsere Augen auf deine Barmherzigkeit. AMEN.


    Die Hohepriesterin wendet sich an die Gemeinde:


    Ein frohes und herzliches Willkommen Ihnen und Euch allen! Ich freue mich, dass Ihr den Weg zu diesem Gottesdienst am dritten Sonntag nach Ostern gefunden habt. Lasst uns gemeinsam Jesu Opfer für unsere Sünden in Demut annehmen und Seine Auferstehung feiern!


    Die Gemeinde singt gemeinsam das Lied "Er ist erstanden, Halleluja!".


    Er ist erstanden, Halleluja. Freut euch und singet, Halleluja. Denn unser Heiland hat triumphiert, all seine Feind gefangen er führt.

    Lasst uns lobsingen vor unserem Gott, der uns erlöst hat vom ewigen Tod. Sünd ist vergeben, Halleluja! Jesus bringt Leben, Halleluja!


    »Geht und verkündigt, dass Jesus lebt, darüber freu sich alles, was lebt. Was Gott geboten, ist nun vollbracht, Christ hat das Leben wiedergebracht.«

    Lasst uns lobsingen vor unserem Gott, der uns erlöst hat vom ewigen Tod. Sünd ist vergeben, Halleluja! Jesus bringt Leben, Halleluja!


    Er ist erstanden, hat uns befreit; dafür sei Dank und Lob allezeit. Uns kann nicht schaden Sünd oder Tod, Christus versöhnt uns mit unserm Gott.

    Lasst uns lobsingen vor unserem Gott, der uns erlöst hat vom ewigen Tod. Sünd ist vergeben, Halleluja! Jesus bringt Leben, Halleluja!


    Ein Gemeindemitglied tritt vor und liest:


    Aus dem Evangelium nach Johannes:

    Ich bin der wahre Weinstock, und mein Vater ist der Weinbauer. Jede Rebe an mir, die nicht Frucht bringt, nimmt er weg, und jede, die Frucht bringt, reinigt er, damit sie noch mehr Frucht bringt. Ihr seid schon rein um des Wortes willen, das ich euch gesagt habe. Bleibt in mir, und ich bleibe in euch. Wie die Rebe aus sich heraus keine Frucht bringen kann, wenn sie nicht am Weinstock bleibt, so könnt auch ihr es nicht, wenn ihr nicht in mir bleibt. Ich bin der Weinstock, ihr seid die Reben. Wer in mir bleibt und ich in ihm, der bringt viel Frucht, denn ohne mich könnt ihr nichts tun. Wer nicht in mir bleibt, wird weggeworfen wie die Rebe und verdorrt; man sammelt sie und wirft sie ins Feuer, und sie verbrennen. Wenn ihr in mir bleibt und meine Worte in euch bleiben, dann bittet um alles, was ihr wollt, und es wird euch zuteil werden. Dadurch wird mein Vater verherrlicht, dass ihr viel Frucht bringt und meine Jünger werdet.



    Bei dir, Jesu, will ich bleiben, stets in deinem Dienste stehn; nichts soll mich von dir vertreiben, will auf deinen Wegen gehn. Du bist meines Lebens Leben, meiner Seele Trieb und Kraft, wie der Weinstock seinen Reben zuströmt Kraft und Lebenssaft.


    Könnt ich's irgend besser haben als bei dir, der allezeit soviel tausend Gnadengaben für mich Armen hat bereit? Könnt ich je getroster werden als bei dir, Herr Jesu Christ, dem im Himmel und auf Erden alle Macht gegeben ist?


    Wo ist solch ein Herr zu finden, der, was Jesus tat, mir tut: mich erkauft von Tod und Sünden mit dem eignen teuren Blut? Sollt ich dem nicht angehören, der sein Leben für mich gab, sollt ich ihm nicht Treue schwören, Treue bis in Tod und Grab?


    Ja, Herr Jesu, bei dir bleib ich so in Freude wie in Leid; bei dir bleib ich, dir verschreib ich mich für Zeit und Ewigkeit. Deines Winks bin ich gewärtig, auch des Rufs aus dieser Welt; denn der ist zum Sterben fertig, der sich lebend zu dir hält.


    Bleib mir nah auf dieser Erden, bleib auch, wenn mein Tag sich neigt, wenn es nun will Abend werden und die Nacht herniedersteigt. Lege segnend dann die Hände mir aufs müde, schwache Haupt, sprich: »Mein Kind, hier geht's zu Ende; aber dort lebt, wer hier glaubt.«


    Bleib mir dann zur Seite stehen, graut mir vor dem kalten Tod als dem kühlen, scharfen Wehen vor dem Himmelsmorgenrot. Wird mein Auge dunkler, trüber, dann erleuchte meinen Geist, dass ich fröhlich zieh hinüber, wie man nach der Heimat reist.


    Die Hohepriesterin tritt an die Kanzel zur Predigt:


    Der wahre Weinstock, gezüchtet vom Vater, dem Herrn unserem Gott. So beschreibt Jesus sich gegenüber seinen Jüngern und anhand dieser Metapher verdeutlicht er, dass sie unbesorgt sein sollen. Er kennt und spürt ihre Unsicherheit, ja ihre Angst, die offenen Fragen und die unklaren Aussichten und er sagt: "Bleibt in mir, und ich bleibe in euch." Glaubt an mich und ich bin für euch da.


    Jesus lebt hier etwas vor, dass auch ganz abseits vom Glauben, im ganz alltäglichen Umfeld ein wichtiger Faktor ist: Glaube an mich und ich bin für dich da. Diese Aussage lässt sich auf so viele Beziehungen übertragen.

    Eltern, die ihren Kindern für eine neue Situation, vielleicht der erste Schultag, die erste Schulreise, Mut machen. Die ihnen sagen, dass sie immer für sie da sein werden.

    Geschäftspartner, die sich versichern wollen, dass ihr vereinbartes Geschäft auch tatsächlich so vollzogen wird, wie sie es vereinbart hatten.


    "Bleibt in mir, und ich bleibe in euch." Es geht um Vertrauen. Verlässlichkeit. Gute Qualitäten, die wir gerne mitbringen. Qualitäten, die unser Miteinander erst möglich machen. Und doch kann dieses Vertrauen auch zur Gefahr werden, wenn es nämlich in Abhängigkeit umschlägt. Jesus fordert augenscheinlich unbedingtes Vertrauen: "Wer in mir bleibt und ich in ihm, der bringt viel Frucht, denn ohne mich könnt ihr nichts tun." Abhängigkeit.


    "Ohne mich könnt ihr nichts tun." Das klingt fast absolut. Wie aber sollen seine Jünger etwas tun, wenn er nicht mehr da ist? "Bleibt in mir, und ich bleibe in euch." Es geht um den Glauben an ihn, um die seelische Verbundenheit. Um Vertrauen, Verlässlichkeit, ohne Abhängigkeit.


    Es geht um Treue. Treue zu Jesus und damit zu Gott, unserem Herrn. Er wird uns leiten. AMEN.


    Der Kantor setzt zum Interludium "Jauchzet Gott in allen Landen" an, begleitet von einem Gemeindemitglied an der Trompete. Währenddessen tritt die Hohepriesterin vor die Gemeinde. Es folgt das Glaubensbekenntnis:


    Ich glaube an Gott,

    den Vater, den Allmächtigen,

    den Schöpfer des Himmels und der Erde,

    den Herrn der Ernte.


    Und an Jesus Christus,

    seinen einzigen Sohn, unseren Herrn,

    empfangen durch den Heiligen Geist,

    geboren von der Jungfrau Maria,

    gelitten unter Pontius Pilatus,

    gekreuzigt, gestorben und begraben,

    hinabgestiegen in das Reich des Todes,

    am dritten Tage auferstanden von den Toten,

    aufgefahren in den Himmel;

    er sitzt zur Rechten Gottes,

    des allmächtigen Vaters;

    von dort wird er kommen,

    zu richten die Lebenden und die Toten.


    Ich glaube an den Heiligen Geist,

    die Vergebung der Sünden,

    Auferstehung der Toten

    und das ewige Leben.

    AMEN.


    Nach einem Moment der Stille fährt sie fort:


    Lasset uns Fürbitte halten.


    Wir schließen all jene ein, die von den schrecklichen Kriegen und den bewaffneten Konflikten in dieser Welt betroffen sind, die Hunger leiden und denen es schlechter ergeht als uns.


    Herr, lass Frieden kommen auf deine Erde, gib uns die Kraft zu helfen wo wir nur können und Gutes tun, wo Gutes getan werden muss. AMEN.


    Wir schließen ein Justukar Weldermann, den wir in der vergangenen Woche getauft haben und heißen ihn willkommen in der Gemeinschaft der Gläubigen.


    Herr, lass Justukar seinen rechten und guten Weg im Leben finden, lass ihn ein guter Mensch werden, der da ist für andere und für den andere da sind. AMEN.


    Lasst uns beten:


    Vater unser, der du bist im Himmel, geheiligt werde dein Name.

    Dein Reich komme.

    Dein Wille geschehe, wie im Himmel, so auch auf Erden.

    Unser täglich Brot gib uns heute. Und vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unseren Schuldigern.

    Und führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns von allem Übel.

    Denn dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit in Ewigkeit.

    AMEN.



    Unfriede herrscht auf der Erde. Kriege und Streit bei den Völkern und Unterdrückung und Fesseln zwingen so viele zum Schweigen.


    Friede soll mit euch sein. Friede alle Zeit! Nicht so, wie ihn die Welt euch gibt, Gott selber wird es sein.

    Friede soll mit euch sein. Friede alle Zeit! Nicht so, wie ihn die Welt euch gibt, Gott selber wird es sein.


    In jedem Menschen selbst herrschen Unrast und Unruh ohn’ Ende selbst wenn wir ständig versuchen Friede für alle zu schaffen.


    Friede soll mit euch sein. Friede alle Zeit! Nicht so, wie ihn die Welt euch gibt, Gott selber wird es sein.

    Friede soll mit euch sein. Friede alle Zeit! Nicht so, wie ihn die Welt euch gibt, Gott selber wird es sein.


    Lass uns in deiner Hand finden, was du für alle verheißen. Herr, fülle unser Verlangen, gib du uns selber den Frieden.


    Friede soll mit euch sein. Friede alle Zeit! Nicht so, wie ihn die Welt euch gibt, Gott selber wird es sein.

    Friede soll mit euch sein. Friede alle Zeit! Nicht so, wie ihn die Welt euch gibt, Gott selber wird es sein.


    Die Hohepriesterin:


    Am kommenden Mittwoch, den 24. April, zelebrieren wir um 11 Uhr an dieser Stelle einen Gottesdienst zu Ehren des Fürstentages unter Anwesenheit Seiner Durchlaucht des Fürsten. Ich bitte alle, die daran teilnehmen möchten, aufgrund des zu erwartenden, großen Andrangs, rechtzeitig zu erscheinen und weise aber auch gerne darauf hin, dass der Gottesdienst im Rundfunk und im Weltnetz übertragen werden wird.


    Die heutige Kollekte sammeln wir zugunsten des Sozialdienstes der bäuerlichen Erntekirche und seiner Arbeit für die Armen und Schwachen in unserem Land und in der Welt.


    Die Gemeinde singt das Schlusslied "Ewig steht fest der Kirche Haus".


    Ewig steht fest der Kirche Haus, Türme der Erde zerfallen. Über das Trümmerfeld nach Haus rufen die Glocken uns allen,

    laden zum Kreuze Jung und Alt, rufen Mühselge mit Gewalt heimwärts zur ewigen Stille.


    Irdische Tempel braucht Gott nicht, Dome, die Meister erbauen, Schatten sind sie vor seinem Licht, welches kein Auge kann schauen.

    Aber er selbst baut sich ein Haus, wählt sich zur Wohnung Seelen aus, die seinem Rufe gehorchen.


    Wir sind das Haus der Herrlichkeit, Kirche aus lebenden Steinen, wo unterm Kreuz uns allezeit Taufe und Glaube vereinen.

    Wo auch nur Zwei zusammenstehn, warten auf sein Vorübergehn, kommt Jesus in ihre Mitte,


    kehrt in die ärmste Hütte ein, lässt uns dem Königswort lauschen, seiner Verklärung Zeuge sein; wer wollte Welten drum tauschen?

    Leben und Geist ist da zur Stund, göttliches Wort aus seinem Mund heiligt die Hütte zum Tempel.


    Doch ist der Kirche sichtbar Haus, da er ans Herz nimmt die Kleinen, uns wie ein liebes Vaterhaus, Zuflucht und Freistatt der Seinen.

    Herrliche Wahrheit wird hier kund, hier schließt mit uns der Herr den Bund, schenkt uns des Königreichs Erbe.


    Die Hohepriesterin breitet ihre Arme aus und spricht den Segen:


    Gott segne dich und behüte dich.

    Gott lasse sein Angesicht leuchten über dir und sei gnädig!

    Gott erhebe sein Angesicht auf dich und gebe dir Frieden!


    Der Kantor beginnt mit dem Postludium über das Lied "Korn, das in die Erde", unter dem der Auszug stattfindet.


    Von Sojujo - Eigenes Werk, CC BY-SA 4.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=92989125


    Landeskirchenverwaltung

    Zunftwinkel 1

    A01 Creutzburg


    Die bäuerliche Erntekirche ist Landeskirche des Fürstentums Eulenthal. Sie fusst auf den Arbeiten des Reformators Ignaz Ebeli und besteht in ihrer heutigen Form seit 1641. Ihre Verbreitung beschränkt sich zwar größtenteils auf das Gebiet des Fürstentums, doch gibt es auch im Ausland (beispielsweise im Vereinigten Nordhanarischen Kaiserreich und insbesondere auch in den Vereinigten Staaten von Astor) bedeutende Gemeinden. Die Kirche sieht sich insbesondere als Repräsentantin des einfachen, bäuerlichen Lebens. Ursprünglich als reine Laienkirche verfasst, änderte sich ihre Ausrichtung hin zu einer professionalisierten Priesterschaft im 18. Jahrhundert, als der Fürst die Kirche zur Landeskirche machte (ihr Schutzherr wurde) und einen entsprechenden Einfluss auf die Predigten erlangen wollte. Dies gelang bis heute allerdings nur unzureichend, da zahlreiche Predigten noch immer von Laien gehalten werden. Das Kirchenjahr der Erntekirche orientiert sich am Erntejahr und das Erntedankfest nimmt eine entsprechend wichtige Rolle im Jahreskreis ein.

    Die bäuerliche Erntekirche erlaubte von Beginn an auch Frauen die aktive Mitwirkung und -mitgestaltung am Gottesdienst, weswegen die Priesterschaft - trotz anfänglicher Versuche, dies zu verhindern - früh für Frauen geöffnet wurde. Bedeutende Priesterinnen finden sich in der gesamten Geschichte der Kirche. Das Amt des Hohepriesters ist bereits mehrfach durch eine Frau bekleidet worden. Gleichgeschlechtliche Trauungen führt die Kirche seit Mitte der 90er-Jahre durch.

    Ämterhierachie

    Schutzherr der bäuerlichen Erntekirche ist der Fürst von Eulenthal, Oberhaupt der Kirche der Hohepriester, welcher durch die Intendantur aus ihrer Mitte gewählt wird. Seine Amtszeit ist nicht begrenzt, die Demission nach zehn bis zwanzig Jahren ist jedoch üblich. Derzeitige Hohepriesterin (2023) ist Caroline Waldhoff-Kramenberg .

    Die Intendantur ist das Leitungsgremium der Landeskirche, dessen Vorsitz der Hohepriester innehat. Ihr gehören alle Priester (dann Intendenten) an, die durch den Hohepriester dazu berufen wurden. Eine Berufung erfolgt auf Vorschlag der Intendatur selbst, sie kooptiert sich also gewissermaßen.

    Neben der Mitgliedschaft in der Intendantur haben Intendenten vor allem auch die Leitung eines Sprengels, der aus mehreren Gemeinden besteht, inne. Gegenüber den ihnen unterstellten Priestern besitzen sie Weisungsbefugnisse.

    Die Priester wiederum sind die grundlegendste Stufe der Priesterschaft der Erntekirche und tragen die Verantwortung für eine (in einigen Fällen auch mehrere) Gemeinde(n). Insbesondere leiten sie dort den Gottesdienst beziehungsweise bereiten diesen mit den beteiligten Laien vor, stehen ihnen bei deren Vorbereitung beratend zur Seite und sind allgemein Ansprechpartner für die Gemeindemitglieder in allen Lebenssituationen.


    Unterhalb der Priesterschaft sind die Prediger angesiedelt, die zwar Laien sind, jedoch eine gewisse kirchliche Ausbildung erhalten haben. Hierzu zählen Freiprediger, denen die Mitwirkung (sowie teilweise auch Leitung) an erheblichen Teilen des Gottesdienstes in mehreren Gemeinden erlaubt ist; die Prediger, die dieselbe Rolle, allerdings in nur einer Gemeinde, erfüllen; sowie die Assistanten, die insbesondere organisatorische Aufgaben im Umfeld des Gottesdienstes wahrnehmen, wie etwa auch Verwaltung und Pflege der Kirchengebäude.


    Alle übrigen Teilnehmer am Gottesdienst sind Laien, die insbesondere durch gemeinsam gesprochene Gebete, gesungene Lieder und das Abendmahl einbezogen werden. Größere Partizipation obliegt ihnen natürlich bei Taufen, Trauungen oder Totenandachten.



    Sprengelzugehörige Gemeinden
    CreutzburgCreutzburg (mit Obercreutzjoch), Hofcreutzen (mit Vierhofen, Vierhof, Uolihof, Egolfshof), Kirchfeld (mit Kirchhof, Quirinshof, Nakamp), Eppelbrück, Wain a. d. Eppel, Obereppelau (mit Eppelwangen)
    WaienwaldWaldau (mit Eschforst, Waldhof, Düsterhof), Vodenhain (mit Waienhain, Haghof, Hainhof)
    EulenfurtEulenfurt, Schönbrücken (mit Schönquell, Quellhof, Schönerhof), Pulleneck (mit Pullbruck, Eckhof), Auend, Ostenacker (mit Gemau), Treinshof (mit Emantkamp, Vordereulenbrück, Beatshof, Zephirshof, Kamphof), Hintereulenbrück (mit Ksütfelde, Kandidshof, Huldreichshof)
    BenekonBenekon (mit Westerau, Brinkenfall, Feerquell, Altauhof, Benehof, Feerehof, Waloshof, Brinkhof), Westenfeld (mit Feldauhof, Eligiushof), Altbongert (mit Ostquell, Niclaushof, Bongerhof, Remishof, Egidushof, Winkelhof, Xaverhof), Westersturz (mit Bornhof, Sturzhof)


    Von Taxiarchos228, CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=8628913


    Marktwinkel 1

    A01 Creutzburg


    Die hohepriesterliche Kirche St. Ignaz, benannt nach dem bekannten Reformator Ignaz Ebeli, auf dessen Arbeiten die Gründung der bäuerlichen Erntekirche fusst, ist die wichtigste Kirche der bäuerlichen Erntekirche und Hauptkirche des Hohepriesteramtes. Es ist üblich, dass der amtierende Hohepriester die überwiegende Zahl der jährlichen Gottesdienste selbst anleitet. Da es sich bei der bäuerlichen Erntekirche im Grundgedanken um eine Laienkirche handelt übernehmen nicht selten Gemeindemitglieder entscheidende Teile der Gottesdienste. Die übliche Amtstracht der erntekirchlichen Priesterschaft besteht aus einem schlichten Gewand in sehr dunklem Grünton. Aufwändigere Ornate sind für besonders feierliche Anlässe wie Hochzeiten oder Krönungen vorbehalten. Die Naturverbundenheit der Kirche wird durch zahlreiche Freiluftdienste, die besonders für Hochzeiten beliebt sind, widergespiegelt.


    Von Alexey M. - Eigenes Werk, CC BY-SA 4.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=68145527

    Termine zum Weihnachtsfest 2022

    St. Ignaz, Creutzburg

    • 24.12.2022, 15:00 Uhr und 17:30 Uhr
      Musikalische Messe: Weihnachtsoratorium Teil I
      mit Festpredigt durch Hohepriesterin Caroline Waldhoff-Kramenberg
    • 25.12.2022, 15:00 Uhr und 17:00 Uhr
      Musikalische Andacht: Weihnachtsoratorium Teil II
    • 26.12.2022, 15:00 Uhr und 17:00 Uhr
      Musikalische Andacht: Weihnachtsoratorium Teil III
    • 01.01.2023, 11:00 Uhr und 13:00 Uhr
      Musikalische Andacht: Weihnachtsoratorium Teil IV
      mit Neujahrssegen durch Hohepriesterin Caroline Waldhoff-Kramenberg
    • 06.01.2023, 15:00 und 17:30 Uhr
      Musikalische Messe: Weihnachtsoratorium Teil V + VI
      mit Festpredigt durch Hohepriesterin Caroline Waldhoff-Kramenberg